Die 11 schlechtesten Reality-TV-Shows aller Zeiten

Reality-TV ist eines der besten und gleichzeitig schlimmsten Dinge, die der Fernsehwelt je zugestoßen ist. Einige Shows sind zu echten Hits geworden, und haben die Popkultur auf interessante Art und Weise geprägt, andere hingegen waren so schlecht, dass sie niemals hätten ausgestrahlt werden sollen. Zwar gibt es viele unter uns, die diese miserablen Shows ansehen, das meist aber im Geheimen, weil es eigentlich nur peinlich ist. Sehen Sie selbst, welche schlichtweg schlechten Reality-Shows es in unsere Top 11 geschafft haben!

11. Buckwild

“Buckwild” – eine Reality TV-Show über eine Gruppe wilder und betrunkener Teenager und Jugendlicher aus West Virginia, die zuerst als nächste “Jersey Shore” gehandelt wurde – ging wegen der Scherze über den stereotypischen Südstaatler massiv in die Hose. MTV war zwar der Ansicht, dass sie mit dieser Show einen klaren Erfolg landen würden; es interessierte sich jedoch niemand für die Kids aus der Kleinstadt und ihre verschiedenen wilden und betrunkenen Abenteuer.

Laut einer Kritik aus dem „The Hollywood Reporter“, ist die Show keine Sekunde ihrer Zeit wert, da sie dem Publikum nichts Neues oder Interessantes zu bieten hat. “Sie bringt nichts Neues. Sie schockiert nicht, ist nicht interessant und nicht ausgefallen genug, um dem momentanen Zeitgeist zu entsprechen. Nichts an diesen Sprösslingen steht besonders für West Virginia. Es sind einfach ein paar Kids, die ein bisschen durchdrehen (nun gut, ein bisschen mehr als in der klassischen Studentenstadt). Das größte Problem ist, dass wir das alles schon einmal gesehen haben.”

10. Jackass

Wir sind uns nicht ganz sicher, wie “Jackass” es geschafft hat zu einem so großen Hit zu werden. All die gefährlichen, sinnlosen, selbstverletzenden Stunts und Streiche waren eher wenig unterhaltsam. Wenn die Show etwas ausgelöst haben könnte, dann höchstens das Hinterfragen dieser Individuen und deren Intelligenz. Diese Jungs führten sich auf wie ignorante Vollidioten und wurden dafür auch noch bezahlt. Leider wurde das Ganze auch noch von vielen Zuschauern unterstützt, die jede Woche einschalteten! Das eigentlich Gefährliche an der Show waren jedoch die Jugendlichen, die einige der hirnrissigen Stunts selbst ausprobierten, und sich teilweise sogar schwer dabei verletzten.

Obwohl es von der Show nur wenige Staffeln gab, resultierten daraus einige gleichwegs hirnlose Filme, die sich jedoch erstaunlich gut an den Kinokassen schlugen, und allen Beteiligten weitere TV-Rollen nach dem Dreh einbrachten. Man sollte die Menschen wirklich nicht dafür belohnen, dass sie sich wie völlige Idioten aufführen, aber genau das war bei diesen Jungs der Fall!

9. Ich bin ein Star … holt mich hier raus

“Ich bin ein Star … holt mich hier raus!” ist vermutlich die unoriginellste aller Reality TV-Show. Man könnte sie als Kombination aus “Survivor” und “Big Brother” bezeichnen, wobei “Ich bin ein Star … holt mich hier raus!” nicht irgendwelche Unbekannten filmt, sondern Z-Listen Promis engagiert werden.

Viele der “unglaublichen” Challenges, welche die Möchtegernstars meistern mussten, waren völlig unoriginell. Die menschlichen Ängste vor Insekten, Eidechsen und bestimmten anderen Tieren sind nichts Neues, und den Menschen das wohl widerlichste Essen vorzusetzen, dass man sich vorstellen kann, wurde auch schon immer überbewertet. Diese Show hätte schon vor 10 Staffeln eine Überarbeitung nötig gehabt. Wir kennen die Art von Promis, die an dieser Show teilnehmen (hust, Naddel) und wir wissen genau, was mit ihnen passieren wird. Wo kommt da etwas Überraschendes oder Schockierendes ins Spiel?

8. Living Lohan

“Living Lohan” war von Anfang an dazu verdammt, im Desaster zu enden. Lindsay Lohan – die gerade ihren dritten Entzugsaufenthalt hinter sich hatte – weigerte sich, an der Show teilzunehmen und somit ging es hauptsächlich um Dina, den Hausdrachen (Matriarchin) der Familie, die zwanghaft versuchte ihrer jüngsten Tochter Ali zu einem Durchbruch im Showbusiness zu verhelfen. Auch ihre anderen zwei Kinder, Michael und Cody, waren in der Show zu sehen, jedoch wurden sie weitaus weniger ausgestrahlt als Dina und Ali. Das Konzept entpuppte sich jedoch am Ende nicht als der Weg zum Erfolg.

Während viele Zuschauer sich “Living Lohan” einfach nicht ansahen, wurde es von den Kritikern auseinandergenommen. Gillian Flynn von der „Entertainment Weekly“ gab der Show die Note 6 und sagte dazu: “Bereits in der ersten Minute verwandelte sich die Irritation in Repulsion … Dina schimpft über den Eingriff der Paparazzi in die Privatsphäre der Familie, aber dank ihr gibt es nun ja nicht mehr viel Privatsphäre.” Bei “Live with Regis and Kelly” zieht Anderson Cooper über die Show her und sagt: “Ich kann es nicht glauben, dass ich eine Minute meines Lebens damit verschwendet habe, diese schrecklichen Menschen anzuschauen.”

7. Britney & Kevin: Chaotic

“Britney & Kevin: Chaotic” war so schlecht, dass die Kritiker davon ausgingen, dass Britney Spears damit ihre Karriere ruiniert. Obwohl sie damit falsch lagen, stellte die Show den Popstar nicht wirklich in ein positives Licht, was an sich ein großes Problem darstellte. Sie kommt so fad und narzisstisch rüber, mit solch selbstverliebten Ansichten, dass man einfach nur davon ausgehen konnte, dass sie nicht über ihre eigene Nasenspitze hinausblicken kann.

Es ist ziemlich offensichtlich, dass die Show über Spears und Federline nur gedreht wurde, um einen ähnlichen Erfolg wie Jessica Simpson und Nick Lachey zu erleben, die in der beliebten Reality TV-Show “Newlyweds: Nick & Jessica” zu sehen waren. Wegen des expliziten Inhalts von Spears und Federline und der grässlichen Kameraeinstellungen (die beiden filmten alles mit ihrer eigenen Videokamera) wurde die Show jedoch zu einem einzigen Flop, die keine Minute wert war.

6. LeAnn & Eddie

Seine Kritiker mithilfe einer Reality TV-Show vom Gegenteil überzeugen zu wollen ist wahrscheinlich die unklügste Idee aller Zeiten. Verraten Sie dies LeAnn Rimes und Eddie Cirbrian jedoch nicht! Mit ihrer Show “LeAnn & Eddie” versuchen die beiden, die allgemein negative Einstellung der Leute zu ihrer Beziehung zu verändern. Das wäre leicht zu erreichen, indem man sich einfach ein wenig zurücknimmt, und sich nicht voll auf die Medien und die Gegner einlässt. Aber das wäre ja zu einfach und sinnvoll, oder?

“LeAnn & Eddie” wurde nicht gerade zum Inbegriff des Erfolgs. Es fehlt an Publikum – und der Anziehung – ähnlich einer Show wie “Keeping Up with the Kardashians.” Vielmehr wird viel über das öffentliche Image der beiden geredet, über Cibrian‘s Ex geschimpft, und dabei präsentieren die beiden einfach nur ihr widerwärtiges Selbst. Das Ganze fühlt sich völlig gekünstelt an. Sollte eine zweite Staffel geplant werden, dann sollten wir protestieren gehen. Dies ist für jeden eine reine Zeitverschwendung.

5. Being Bobby Brown

“Being Bobby Brown” war ein voller Misserfolg. Wir können bis heute nicht verstehen, warum Whitney Houston freiwillig zugestimmt hat in dieser Show mitzuwirken. Bevor man die Reality Show drehte, war sie ein Star, während Bobby Browns Ruhm schon seit über einem Jahrzehnt verblasst war. Glücklicherweise wurde die Show nicht länger als eine Staffel lang ausgestrahlt. Weil Houston sich weigerte, an einer zweiten Staffel beteiligt zu sein, erhielt Brown keinen neuen Vertrag mit Bravo.

Viele Kritiker waren in ihren Rezensionen über “Being Bobby Brown” nicht gerade gnädig. Barry Garron schrieb beispielsweise: “Being Bobby Brown ist zweifellos die widerlichste und abscheulichste Show, die je ihren Weg ins Fernsehen gefunden hat.” Besonders abstoßend fand er die vielen Bemerkungen über Sexualität und die Ausscheidungsfunktionen, die Whitney Houston noch den letzten Rest an Würde raubten.

4. Toddlers & Tiaras

“Toddlers & Tiaras” ist aus so vielen Gründen einfach nur verwerflich. Besonders kritisiert wurde die sexuelle Darstellung kleiner Mädchen, die sich unangemessen verhalten sollten, um Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Einige dieser Kinder sind gerade einmal drei Jahre alt und werden als Dolly Parton, mit Brust- und Hinternauspolsterung oder als die Prostituierte aus “Pretty Women” verkleidet.

Das offensichtliche Problem dieser Show sind die Mütter. Laut der Psychotherapeutin Nancy Irwin aus Los Angeles, birgt dieser Umgang mit Kindern ein großes Risiko. “Ich würde mir wünschen, dass die Eltern dieser kleinen Mädchen über die Folgen ihrer Entscheidungen nachdenken. Sie machen aus ihren jungen Kindern sexuelle Wesen. Daher sollten sie im Nachhinein nicht überrascht sein, wenn ihre Kinder durch ihr auffälliges Aussehen zur echten Beute werden. Männer könnten sich als Agenten/Manager ausgeben und ihr Mädchen über die Show ausfindig machen. Anschließend werden sie sich vergnügen, während sie den YouTube Clip Ihrer Kinder ansehen.”

3. Hogan Knows Best

Viele beschuldigten “Hogan Knows Best” dafür, dass die Show einfach nur “The Osbournes” kopiert hat, und wir denken, dass die Leute damit gar nicht so falsch liegen. Die Hogans haben eindeutig versucht, aus dem Erfolg der Osbournes Reality TV-Show Kapital zu schlagen. Dieser Schuss ging jedoch nach hinten los, da das Familienkonstrukt der Hogans nicht wirklich funktionierte, und sie sich auch nicht besonders beliebt machten. Wir persönlich sind der Meinung, dass es nur zur Reality Show kam, weil Hulk das Geld brauchte und die Kinder ein wenig Ruhm schnuppern wollten.

Zwar bekam jeder, wonach er gestrebt hatte – also Geld und Ruhm – aber am Ende zerstörte die Show die gesamte Familie, wovon man nicht unbedingt gerne Zeuge wurde. Hulk betrog seine Frau mit einer Freundin seiner Tochter; Nick brachte seinen Freund bei einem betrunkenen Autounfall ins Krankenhaus und Linda schnappte sich zum Trost einen ehemaligen Klassenkameraden ihrer Kinder. Alles, was wir aus der Show gelernt haben ist, dass Hogan es keinesfalls am besten weiß – nicht einmal annähernd.

2. Here Comes Honey Boo Boo

“Here Comes Honey Boo Boo” ist eines der schlimmsten Dinge, die dem Reality-TV je zugestoßen sind. Die Show dient einzig und allein dazu, sich über Kleinstädter lustig zu machen, während mit offensiven Stereotypen der Lebensstil im Süden dargestellt wird. Mama June und ihre Familie mögen tatsächliche einfache Menschen vom Land sein, aber viele andere Einwohner der Stadt haben das unschöne Gefühl, dass die Show auf sie abfärbt und eine allgemeine Meinung kreiert, die Bewohner dieses Ortes hätten alle keine Manieren.

Als wäre es nicht schlimm genug, die Gemeinde in ein schlechtes Licht zu stellen, Mama June’s Erziehungsmethoden lassen auch noch deutlich zu wünschen übrig. Sie verabreicht Alana “Honey Boo Boo” Thompson sogenannten “Go Go Juice”, eine Mischung aus Red Bull und Mountain Dew, die so viel Koffein enthält wie zwei Tassen Kaffe, um sie damit auf den Schönheitswettbewerb vorzubereiten. Mama June‘s Reaktion auf die Kritik? “Es ginge deutlich schlimmer … ich hätte ihr ja auch Alkohol geben können.”

1. True Tori

Wie die meisten normalen Menschen, finden auch wir Gefallen an einem guten Betrugsskandal; wenn er jedoch Tori Spelling, Dean McDermott und eine Reality TV-Show (“True Tori”) impliziert, läuten sofort alle Alarmglocken. Nachdem wir der Show in der ersten Staffel eine Chance gegeben haben, wurde uns allen schnell bewusst, wie wenig funktionsfähig die Beziehung zwischen den beiden ist. Der einzige Sinn der Show ist, dass Spelling ihren Mann für seine Untreue bestrafen kann. Während einige Frauen den Weg der Scheidung gehen würden, fehlt ihr die Kraft dazu. Sie verfällt lieber in eine Besessenheit seiner Untreue und sucht nach den verschiedensten Wegen, um ihn physisch und metaphorisch in Schach zu halten, während sie den Zuschauern deutlich zu viele Informationen über das Sexleben der beiden gibt.

Eine Staffel dieser grausamen Show war schlimm genug; aus irgendeinem unerklärlichen Grund, wurde jedoch noch eine zweite Staffel angekündigt. McDermott flog nach nur wenigen Folgen aus der Show. Spelling‘s Strafen waren augenscheinlich zu viel des Guten, was uns nicht weiter überrascht – sie wollte erreichen, dass er sich so richtig schlecht fühlt und das ist ihr bestens gelungen. Diese beiden brauche eine ernsthafte Paartherapie, und wenn auch das nicht zum Ende des Rosenkriegs führt, dann können wir dem Paar nur noch eine Scheidung ans Herz legen.

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Mike McAninch

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